Werte

Oberstes Ziel im Karate ist weder der Sieg, noch die Niederlage. Der wahre Karatekämpfer strebt nach der Vervollkommnung seines Charakters.

Respekt:

Respekt ist die Grundlage jeder Kommunikation, sowohl im gesprochenen, geschriebenen und im Verhalten.
Respekt heißt sein eigenes Verhalten und sein eigenes Handeln auf sein Gegenüber abzustimmen um Augenhöhe zu wahren.
Respekt aber auch gegenüber Tieren, Pflanzen und im Umgang mit fremden Gut.
Respekt zu sich selbst heißt den Respekt von anderen einzufordern, im Kampf oder durch einfaches Aufzeigen von Grenzen. 

Ehre:

Jeder sollte durch sein Handeln sich selbst und andere niemals in seinem Ansehen schaden.
Auch wenn eine Konfrontation unausweichlich ist, gilt es dennoch nicht über das Ziel hinaus zu schießen und Haltung zu bewahren. 

Aufrichtigkeit:

Man kann stolz darauf sein mit reinem Herzen und erhobenen Hauptes durchs Leben zu gehen, ohne jedoch überheblich zu sein.
Das eigene Verhalten sollte mit dem Gesprochenen gleich sein. Zu seinen Aussangen stehen, sein Wort halten.
Termine und Verabredungen pünktlich wahrnehmen, ohne kurz vorher durch eine Ausrede abzusagen. 

Geradlinigkeit:

Lieber einmal öfter über eine Antwort oder eine Entscheidung nachdenken und daran dann aber fest halten.
Nichts zeigt mehr von Schwäche als ständig seine Meinung anzupassen, um eine bessere "Optik" zu erlangen. 

Verlässlichkeit:

Ein sehr wertvolles aber mittlerweile rares Gut. Verabredungen sind einzuhalten, Zusagen und Versprechen werden zur Verpflichtung, 

Disziplin:

Sowohl zu sich selbst wie auch zu anderen. 
Disziplin bedeutet aber auch zu lernen und sich korrigieren zu lassen, um sein Handeln zu verbessern, um in weiterer Folge daran festhalten zu können.
Seminare, Teaterbesuche, usw. sind nicht zu stören, die Toilette wird in der Pause, vor oder nach der Veranstaltung besucht. 

Loyalität:

Hinter einem Menschen oder einem Tier zu stehen, auch in und nach schweren Zeiten! Es gibt keinen eigenen Vorteil dabei! (Treue)

Willenskraft:

Ziele zu definieren und danach zu streben diese zu erreichen ist unerlässlich.
Das eigentliche Training beginnt, wenn die Komfortzone verlassen wird, erst dann setzt die "Verbesserung" ein. 

Höflichkeit:

Grüßen beim Betreten eines jeden Raumes (auch Lokale und Geschäfte, in denen man niemanden kennt) und "jung grüßt älter"!
Pünktliches Erscheinen und kein vorzeitiges Verlassen von Versammlungen (Theater, Sitzungen, Kino, ... ).
In Gesprächen sein Gegenüber ausreden lassen. Für Geschenke jeglicher Art hab man Dankbarkeit zu zeigen.  

 
Gelassenheit:

Konfliktsituationen besonnen annehmen, lieber sich zurück nehmen, durchatmen und überlegen ob sich ein Konflikt wirklich lohnt. 
Kämpfen ist nicht gut! (Aber wenn ein Kampf unausweichlich ist, ist er zu gewinnen.)

Mut:

Entscheidungen - welche auch immer - sind reinen Herzens und mit positiven Absichten zu treffen.
Auch wenn es dem Gegenüber im Moment nicht gefällt oder man "verletzen" muss um später einen gemeinsamen Vorteil daraus zu haben.

Liebe:

Gerne und leidenschaftlich zu geben was gebraucht wird, um sich positiv zu entwickeln - Emotional, mental, materiell, sexuell, .... 
Das ist nicht immer das, was er gerade möchte, aber unumgänglich bei der Kindererziehung, in der Führung von Menschen in jeglicher Art und Weise, auch in der Hundehaltung z.B. !
Immer reinen Herzens und mit dem Willen "Gutes zu tun".

Hilfesbereitschaft:

Auch Zivilcourage genannt. Jemand anderen helfen - in welcher Situation auch immer - ohne auf den eigenen Vorteil zu achten. 

Lösungsorientierung:

Die Kraft soll immer auf die Lösung eines Problems konzentriert werden, nicht um einen Schuldigen zu suchen oder in Selbstmitleid zu verfallen. 
Wer will findet Wege, wer nicht will findet Ausreden!

Demut:

Eine sehr intensive Form der Dankbarkeit für das, was man hat. Sowohl die Gesundheit, das Umfeld wie auch Hab und Gut. 
Wenn man sich in diesem Umfeld wohl fühlt, hat man nicht leichtfertig damit umzugehen.